Sechs Monate nach der Veröffentlichung des KI-Gesetzes im Amtsblatt (Frohe Weihnachten!) wird jede Organisation, die KI in ihrem Geschäft einsetzt, eine GESETZLICHE VERPFLICHTUNG gemäß Artikel 4 des KI-Gesetzes haben, “sicherzustellen, dass ihr Personal und andere Personen, die in ihrem Namen mit dem Betrieb und der Nutzung von KI-Systemen befasst sind, in bestmöglichem Maße über ein ausreichendes Maß an KI-Kompetenz verfügen.”
Dies gilt nicht nur für EU-Organisationen, sondern auch für Nicht-EU-Unternehmen, die KI-Systeme und -Modelle auf dem EU-Markt anbieten. Was bedeutet das konkret? Unternehmen, die KI-Systeme entwickeln und einsetzen, können rechtliche Verpflichtungen haben, sicherzustellen, dass die Mitarbeiter, die KI nutzen, ausreichend in KI-Technologien geschult sind.
Eine erhebliche Anzahl von Organisationen ist sich dieses wichtigen Aspekts des KI-Gesetzes noch nicht bewusst - im Wesentlichen eine gesetzliche Verpflichtung, den Mitarbeitern, die KI nutzen, eine Ausbildung zu bieten. Werfen wir einen genaueren Blick darauf: KI-Schulung ist meiner Meinung nach eine der wichtigsten Maßnahmen, die ein Arbeitgeber bei der Implementierung von KI ergreifen sollte, unabhängig von gesetzlichen Verpflichtungen. Nun wird sie auch zur gesetzlichen Pflicht.
Das KI-Gesetz führt den Begriff der KI-Kompetenz ein, der als die Fähigkeiten, das Wissen und das Verständnis definiert wird, die benötigt werden, um fundierte Entscheidungen über KI-Systeme zu treffen. Dies umfasst das Bewusstsein für die Chancen und Risiken, die mit KI verbunden sind, sowie das mögliche Schadenspotenzial dieser Systeme. Die Regulierung zielt darauf ab, die Beteiligten mit der Fähigkeit auszustatten, KI-Systeme verantwortungsbewusst einzusetzen, während sie sich ihrer Rechte und Pflichten voll bewusst sind.
Artikel 4 des KI-Gesetzes verpflichtet Anbieter und Anwender von KI-Systemen ausdrücklich, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass ihr Personal und andere relevante Personen über ein ausreichendes Maß an KI-Kompetenz verfügen. Die Schulungen sollten dabei auf das technische Wissen, die Erfahrung, die Ausbildung und die spezifischen Rollen der beteiligten Mitarbeiter abgestimmt sein.
Die KI-Kompetenz muss den Kontext berücksichtigen, in dem die KI-Systeme eingesetzt werden, und sicherstellen, dass diejenigen, die mit der KI interagieren oder von ihr betroffen sind, gut informiert und vorbereitet sind. Dies könnte bedeuten, dass je nach Kontext keine Schulung erforderlich sein könnte.
Trotz der klaren Vorgaben sind viele Organisationen noch immer nicht über diese bevorstehenden Anforderungen informiert. Verstöße könnten zu erheblichen behördlichen Strafen führen und den sicheren und effektiven Einsatz von KI-Technologien behindern. Organisationen sollten daher umfangreiche KI-Schulungsprogramme entwickeln und umsetzen.
Diese Programme sollten nicht nur technische Aspekte abdecken, sondern auch ethische Überlegungen und gesellschaftliche Auswirkungen beinhalten, um ein ganzheitliches Verständnis der KI-Implementierung zu ermöglichen. Während die Erfüllung dieser KI-Kompetenzanforderungen aufwendig erscheinen mag, bieten sie auch die Chance, Innovationen zu fördern und das Beste aus dieser unglaublichen Technologie herauszuholen.
Gut informierte Mitarbeiter sind besser in der Lage, KI-Technologien effektiv und verantwortungsbewusst zu nutzen, wobei sie die Einhaltung der Vorschriften mit dem Innovationspotenzial in Einklang bringen.
Da der Countdown von sechs Monaten beginnt, müssen Organisationen handeln, um sicherzustellen, dass sie diesen neuen Verpflichtungen nachkommen. Es ist an der Zeit, sich mit den Anforderungen des KI-Gesetzes vertraut zu machen und entsprechende Schulungsprogramme zu implementieren.
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